Ungeahnte kulturelle Möglichkeiten

SPD sagt von sich, sie stehe geschlossen hinter Burgtheatervereins-Ideen

Burglichtspiele
Trafen sich zu einem Kulturgespräch in den Gemäuern des Burgtheaters: (von links) 2. Vorsitzender des Burgtheatervereins, Karl Reiml, die SPD-Stadträte Peter Stranninger, Gertrud Gruber, Simon Bucher und Peter Euler sowie Schriftführerin Tanja Deutsch.
Foto: Bernd Vogel

Dechanthof, Burgtheater, Kultur. Da tut sich was in der Bürg. Der noch junge Burgtheaterverein rührt die Werbetrommel kräftig für das denkmalgeschützte Kleinod. Schließlich braucht Kultur Platz - zum Atmen und natürlich als Wirkungsstätte. Grund genug für die SPD-Fraktion, sich die Gegebenheiten vor Ort einmal anzusehen.

Das ehemalige Burgkino ist in seinen Grundzügen noch erkennbar. Zerschlissene altrosa Vorhänge, an der Decke Stuck noch aus der Zeit, als die Rebellin Antonie Laucher dort den Katholischen Arbeiterinnen- und Dienstmädchenverein beherbergt hatte. Die Schriftführerin des Burgtheatervereins, Tanja Deutsch und Karl Reiml, 2. Vorsitzender brennen für die Idee, an dieser kulturträchtigen Stelle wieder etwas Kulturelles entstehen zu lassen. Vieles könne in Eigenregie bewerkstel-ligt werden, betonen beide unisono.

Peter Stranninger hat ein Dejavu: Das Bandhaus
Der Verein sei auch Heimat vieler Hand- und Netzwerker, was einen kostengünstigen Start ermögliche. Und Geld einnehmen? Da sprudelt es gerade so raus aus den beiden: Tangokurs mit Dr. Breese, Filmvor-führungen in Kooperation mit dem City-Dom, Rückholung der Redoute nach Straubing, schulische Veranstaltungen, zusätzlicher Aufführungs-ort für die Puppentheatertage, Ausstellungen, Kooperation mit dem Weytterturm, Mitbenutzung des Gartens, und, und, und… Liste ist lang. Der Atem muss es auch sein. Dechanthof, Burgtheater, Kultur. Da tut sich was in der Bürg. Der neugegründete Burgtheaterverein rührt die Werbetrommel kräftig für das denkmalgeschützte Kleinod. Schließlich braucht Kultur Platz - zum Atmen und natürlich als Wir-kungsstätte. Grund genug für die SPD-Fraktion, sich die Gegebenhei-ten vor Ort einmal anzusehen. Das ehemalige Burgkino ist in seinen Grundzügen noch erkennbar. Zerschlissene altrosa Vorhänge, an der Decke Stuck noch aus der Zeit, als die Rebellin Antonie Laucher dort den Katholischen Arbeiterinnen- und Dienstmädchenverein beherbergt hatte.

Die Schriftführerin des Burgtheatervereins, Tanja Deutsch und Karl Reiml, 2. Vorsitzender brennen für die Idee, an dieser kulturträchtigen Stelle wieder etwas Kulturelles entstehen zu lassen. Vieles könne in Ei-genregie bewerkstelligt werden, betonen beide unisono. Der Verein sei auch Heimat vieler Hand- und Netzwerker, was einen kostengünstigen Start ermögliche. Und Geld einnehmen? Da sprudelt es gerade so raus aus den beiden: Tangokurs mit Dr. Breese, Filmvorführungen in Ko-operation mit dem City-Dom, Rückholung der Redoute nach Straubing, schulische Veranstaltungen, zusätzlicher Aufführungsort für die Pup-pentheatertage, Ausstellungen, Kooperation mit dem Weytterturm, Mitbenutzung des Gartens, und, und, und… Liste ist lang. Der Atem muss es auch sein. Peter Stranninger hat ein Dejavu: Das Bandhaus. Niemand hat dem Projekt damals zunächst eine Chance gegeben und heute steht es noch, ist eine feste Größe nicht nur in der Straubinger Musikszene: „Ein starker und mutiger Verein schafft Vieles“, meint der SPD-Stadtrat und unterschreibt gleich eine Mitgliedschaft für den Burgtheaterverein. 20 Euro Jahresbeitrag für die gute Sache. Sein Par-teigenosse Bernd Vogel ist schon länger Mitglied. Hat er doch den Raum, der einst barocker Stadel war, dann zum Speise- und Theaters-aal mutierte, als Kino (der damalige Filmvorführer zählte zur engeren Verwandtschaft des Fraktionsvorsitzenden Peter Euler), sogar eine zeit-lang als Skaterpark ausgebaut war, genutzt, um sich mit seinem Hof-staat auf die „Schwimm, Agnes, schwimm - Spiele“ vorzubereiten. Tanja Deutsch meint, dass sie aus einem früheren Gespräch mit OB Markus Pannermayr herausgehört habe, dass das Stadtoberhaupt ei-ner kulturellen Nutzung nicht abgeneigt sei, was dieser auch auf Tag-blattanfrage bestätigt: „Es wird nicht leicht, aber die Sache gefällt mir!“ Den Sozialdemokraten auch. Sie stehen geschlossen hinter dem Pro-jekt. Karl Reiml, der kluge und umsichtige Bürgwächter, setzt zum Schluss noch einen oben drauf, nachdem Euler zu bedenken gibt, dass die Stadt aus Kostengründen den Dechanthof eventuell abstoßen müsse: „Warum nicht eine Genossenschaft gründen und dort mit Wohnbebau-ung beginnen. Es gibt bayernweit genügend gelungene größere Bei-spiele für denkmalgeschützte Projekte.“ Schau ma mal.

Bernd Vogel