SPD-Fraktion besucht Betreuungsverein 1 : 1

Unauffällig liegt das Gebäude Am Anger 21. Ein nicht allzu großes Schild zeigt, worum es hier geht: „Betreuungsverein 1 : 1 soziale Partnerschaften e. V. Dahinter stecken Menschen, die sich der Hilfe anderer Menschen, die in Not sind, verschrieben haben.

Die Idee zu diesem Projekt hatte Geschäftsführer und Sozialpädagoge Albert Engel schon vor vielen Jahren. Die Geschichte ist inzwischen längst den Kinderschuhen entwachsen.
Die Straubinger Sozialdemokraten staunen nicht schlecht, was die engagierte Truppe alles zu bieten hat: Betreutes Einzelwohnen für Menschen mit Suchtproblemen oder forensischem Hintergrund, Kinder- und Jugendhilfe, sowie eine breite Palette an Präventionsangeboten, die helfen sollen, das Kind zu retten, bevor es in den Brunnen fällt. Zur Einrichtung gehören auch dezentrale Wohnangebote und sogar ein soziotherapeutischer Bauernhof in Dingolfing.
„Alles nicht ganz leicht“, räumt Engel ein. Er und sein Team müssten nach wie vor mit Vorurteilen kämpfen, die nicht begründet seien. Sozialarbeiter Philipp Bayer schwärmt von der Einrichtung. Als Präventionsbeauftragter ist er auch an den Schulen, in den Betrieben und Familien. Über fehlende Arbeit könne er sich nicht beklagen. Die gebe es genug.
Eine Arbeit, die von der Gesellschaft oft nicht wahrgenommen werde, aber enorm wichtig sei, konstatiert Stadtrat Werner Schäfer, der als ehemaliger Schulleiter weiß, wovon er spricht. Vor allem die offene Jugendsprechstunde sei eine Möglichkeit, einen ersten niederschwelligen Kontakt mit der Einrichtung herzustellen. „Jeden Mittwoch können Jugendliche ohne Voranmeldung einfach bei uns vorbeischauen. Wir reden dann, suchen nach Lösungsmöglichkeiten. Was wichtig ist: Wir haben Schweigepflicht. Was die Jugendlichen uns anvertrauen, bleibt im Haus“, versichert Bayer. Eine Möglichkeit, die jeder nutzen kann, der in Schwierigkeiten steckt. SPD-Fraktionsvorsitzender Peter Stranninger sagte seine Unterstützung zu: „Es gibt manchmal Situationen im Leben, da weiß man nicht mehr wohin. Hier bei 1 : 1 ist man sicher gut aufgehoben.“

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