"Ladies in Red" und "Men in Black"

Rundum stimmiger SPD-Ball zur Eröffnung der Ballsaison in der Fraunhofer-Halle Tanzfläche

Von den großen Berliner Politköpfen war am Samstagabend beim größten bayerischen SPD-Ball der Parlamentarische Staatssekretär im Umweltministerium und Landesvorsitzende der bayerischen SPD, Florian Pronold, vertreten. Ebenfalls aus Berlin kam Juso-Bundesvorsitzende Johanna Uekermann. Die Farbe Rot sah man am Samstagabend ansonsten häufig in der Joseph-von-Fraunhofer-Halle. Die Hallendekoration unter dem Motto „Im Rausch der Tiefe" leuchtete hingegen überwiegend in Blau-Tönen. 1000 Gäste, die meisten davon immer auf der Tanzfläche, amüsierten sich bei schwungvollen Einlagen und hervorragender Musik der Partyband „Up to date".

Bürgermeister Hans Lohmeier begrüßte gewohnt kurz die Ehrengäste und lud zu einer rauschenden Ballnacht ein. Hervorragend organisiert vom Ballteam der Sozialdemokraten, angeführt von Bezirksgeschäftsführerin Christine Schrock, erlebten die vielen Gäste aus Stadt und Land eine schöne Ballnacht. Auch die beiden Altoberbürgermeister Fritz Geisperger und MdL a.D. Reinhold Perlak, beide mit ihren Frauen, unterhielten sich prächtig. Rosina und Reinhard Zirngibl von der Volksbühne gaben ebenfalls dem Ball die Ehre.
Unschlagbar nach wie vor der Eintrittspreis von sechs Euro! Was die Sozis dafür alles auf die Füße stellen, verwundert immer wieder. Da gab es zum einen eine große Tombola mit 700 Gewinnen. Die vielen Lose dazu waren ruckzuck ausverkauft. Hauptgewinn war ein Wellness-Wochenende im Wert von 500 Euro. Mit Hilfe vieler Spenden aus der Geschäftswelt konnte man die tollen Preise zur Verfügung stellen. Ob bei den Preisen auch die Farbe Rot dominierte, ist nicht überliefert. Aber es soll auch Rotwein dabei gewesen sein.

Feuertaufe für Gastronomie
Beim Stichwort Getränke ein Wort zur Gastronomie. Für die beiden Ammer-Brüder Hans-Jürgen und Thomas und ihre 65 Mitarbeiter war der SPD-Ball so etwas wie die Feuertaufe in der Fraunhofer-Halle. Kurzes Fazit aus der Sicht eines Ballgastes: „Absolut gelungen." Auch hinter den Kulissen klappte das Allermeiste vorzüglich nach den vielen Überlegungen und Umstellungen des neuen Hallengastronoms im Vorfeld. Am Nachmittag habe man noch ein neues Kassensystem ohne Bierdeckel hochgefahren, berichtet Hans-Jürgen Ammer. Die Schulung der Mitarbeiter fand am Balltag um 16 Uhr statt.
Die neue Speisekarte ist ganz im Stil der Saaldekoration gehalten, glänzt in tiefem Blau und zeichnet sich nicht nur durch frische Fischgerichte wie eine Trilogie vom Lachs oder einen Garnelencocktail aus, sondern bietet neben einer rosa gebratenen Rinderlende auch Spanferkelrücken und viel andere Köstlichkeiten. Die Saaldeko steht unter dem Motto „Im Rausch der Tiefe". Von der Decke baumeln überdimensionierte, aber nett anzuschauende weiße Quallen. Der Grundton spiegelt ein kräftiges Meerblau wieder, durchsetzt mit bunten Fischen. Im Foyer warten bei viel neuem Licht zusätzlich eine Espressobar und eine hochwertige Sektbar auf Gäste.

Ballausschuss
Konnten stolz sein auf einen mehr als gelungenen SPD-Ball: Das Ball-Organisationsteam um Christine Schrock (3 v.r.). Mit ihr freuten sich Bürgermeister Hans Lohmeier (3.v.l.) und der Parlamentarische Staatssekretär Florian Pronold (r.).

Ansonsten boten sich dem Auge der Ballbesucher Ladies in Red, Men in Black, rote Fliegen und Krawatten, rote Handtaschen, rote Stolen, ja bis zum roten Lippenstift war die Farbe hinreichend vertreten. Die Band „Up to date" war Garant für eine immer volle Tanzfläche. Evergreens der deutschen und englischen Popmusik und aktuelle Hits aus den Charts sorgten auch bei den vielen jungen Ballbesuchern für Begeisterung. Die hervorragenden Musiker sorgten für mitreißende Unterhaltung. Die Band schaffte es mühelos, das Publikum - auch durch die tollen Stimmen von Sänger und Sängerin - sofort in ihren Bann zu ziehen. „Up to date" war an diesem Abend die richtige Band auf dem richtigen Ball mit der richtigen Musik.

Festliche Abendroben
Wunderschön wie immer bei der Eröffnung der Ballsaison die festlichen Abendkleider der Damen, von eher konservativ bis zu gewagt. Und wem es dann zu heiß wurde, der hatte die Möglichkeit, sich im Foyer mit einer Auswahl an Cocktails zu erfrischen. Hier traf man sich an den Stehtischen, um ein wenig über Politik und über das Tagesgeschehen zu plaudern. Einen Volltreffer hatten die Organisatoren auch bei der Auswahl der Einlage gelandet. Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute ist so nah?

Wilde Huehner
Die Straubinger Boogie Mäuse zauberten mit ihrer Schwarzlicht-Formation ein tänzerisches Feuerwerk der „mexikanischen Hühner" aufs Parkett. Hervorragend die Darstellung zu der eingespielten Musik. Sehr viel Applaus belohnte die Aufführung. Und ohne die geforderte Zugabe durften die verrückten Hühner nicht von der Bühne. Die letzten Gäste verabschiedeten sich erst in den frühen Morgenstunden.

Straubinger Tagblatt | Straubinger Rundschau | 11.01.2016 - wil -