In der Kolbstraße wurde ein Stück SPD weggerissen

SPD-Häusl weg: „Hoffentlich ist das kein schlechtes Omen"

SPD-Haus
Zum „letzten Geleit" waren am Montagmorgen SPD-Bürgermeister Hans Lohmeier (re.) und Stadtrat Peter Euler beim Abriss des SPD-Häuschens vor Ort.

Das SPD-Häusl in der Straubinger Kolbstraße ist Geschichte. Im Zuge des Ausbaus des Straßenzugs wurde das rote Haus, das jahrelang der Straubinger SPD als Parteizentrale diente, Anfang der Woche abgerissen. Nach einem Wasserschaden sei das Gebäude nicht mehr zu retten gewesen, erklärt Bauingenieur Bert Plank, bei der Stadt Straubing zuständig für den Fachbereich Straßen- und Brückenbau. Durch den Abriss könne nun der Gehsteig verschoben werden, was für die Neugestaltung insgesamt positiv sei. Plank bestätigt: „Das tut uns gut."

Mit einer Portion Wehmut haben dagegen die Straubinger Genossen das Ende des Häuschens verfolgt. Der Straubinger SPD-Bürgermeister Hans Lohmeier sagt zum Wochenblatt: „Ich bin traurig. Es liegen eine Menge Erinnerungen in dem Haus."
Für die zuletzt arg gebeutelte Sozialdemokratie, die in den letzten Jahren bei Wahlen massiv an Zustimmung eingebüßt hat, hat der Abriss auch eine symbolische Dimension. Lohmeier: „Hoffentlich ist das kein schlechtes Omen."

Straubinger Wochenblatt | Dominic Casorf| 04.05.2016 -dc-