„Es rührt sich was!“

SPD-Fraktion besucht Familienhaus

Familienhaus
Genossen einen frisch gebrühten Capuccino im Begegnungs-Cafe' des neuen Familienhauses: Straubinger Sozialdemokraten mit Pfarrer Hasso von Winning (5. v. l.), Fraktionschef Fritz Geisperger (6. v. l.) und Bürgermeister Hans Lohmeier (rechts).

Pfarrer Hasso von Winning kann seinen Stolz kaum verbergen. Muss er auch nicht, denn das was er mit der Gemeinde der Christuskirche geschaffen hat, kann sich mehr als sehen lassen. Dort wo heuer der Luise-Scheppler-Kindergarten 50 Jahre alt geworden wäre, ist etwas Neues, Einzigartiges entstanden: Das Familienhaus. Grund genug für die SPD-Fraktion, dieser neuen Einrichtung einen Besuch abzustatten. Ob-Kandidat Fritz Geisperger freut sich darüber, dass alles gut angenommen wird: „Es stehen immer Räder davor, immer brennt Licht. Da rührt sich was.“

Und dann sprudelt es auch schon aus Hasso von Winning heraus: Die Anfänge seiner Arbeit seien immer Jugendarbeit, Freizeitmaßnahmen und Kindergarten gewesen. Zu diesen Wurzeln, nämlich der Betreuung von Kindern, könne man jetzt zurückkehren. Aber ohne die Kooperation der Eltern gehe nur wenig. Also würden sie auch in das Konzept eingebunden.
Offene Gruppen im Kindergarten sollen die Selbstständigkeit der Kleinen fördern: „Die Kinder sollen lernen an die andere Tür zu gehen und etwas zu vereinbaren“, so von Winning.
Jetzt müsse das Begegnungs-Cafe' zum Laufen gebracht werden. Die Betreiber verstünden sich als Gastgeber, deren Aufgabe es ist, Eltern zu motivieren, sich an einen Tisch zu setzen. Langfristig wolle man die Öffnungszeiten ausweiten und einen Mittagstisch anbieten, z. B. für Alleinlebende.
Das Familienhaus stehe für jeden offen, betont von Winning. Bürgermeister Hans Lohmeier könnte sich auch einen integrierten Seniorentreff vorstellen: „Die meisten wollen nämlich Kontakt zu Jüngeren.“ Außerdem sollte man eine Kooperation mit dem nicht weit entfernten Quartiersbüro anstreben.
Stadtrat Werner Schäfer betonte, dass das neue Familienhaus nicht nur baulich ein bedeutender Eckpfeiler für die soziale Stadt sei.
Auf die Frage, was die Stadt leisten müsse antwortete von Winning selbstbewusst: „Wir werden die Probleme selbst in die Hand nehmen – als Kirchengemeinde mit Ehrenamtlichen.“