"Kfz-armer Ludwigsplatz"

SPD beantragt Verlegung der Busumsteigestelle für bis zu zwei Jahre an die Innere Passauer Straße

Die SPD ist offensichtlich auf den Geschmack gekommen. Gerade wurde vom Wirtschaftsausschuss beschlossen, dass ihr Antrag auf ein Kataster für leerstehende Wohnungen in der historischen Innenstadt weiterverfolgt wird, da kommt schon der nächste: Diesmal geht es um einen anderen Platz für die zentrale Busumsteigestelle.

Stadtratsfraktion und Stadtverband beantragen deren probeweise Verlegung vom Ludwigsplatz an die Innere Passauer Straße auf Höhe Jakob-Sandtner-Realschule. Die Probephase soll mindestens ein Jahr dauern, möglichst aber bis zu zwei Jahre. Die Verwaltung soll dazu ein Konzept vorlegen, das unter anderem Wartehäuschen, Beleuchtung und Radabstellplätze umfasst. Sie soll außerdem die Probephase evaluieren und dabei Bürger, Gewerbe, Schule und Verkehrsunternehmen mit einbeziehen. Die derzeitige Verkehrsführung und Haltestellenanordnung im Zuge der Baustelle hätten gezeigt, dass eine Bündelung des Busverkehrs dort praxistauglich möglich sei, heißt es im Antrag. Ziel sei es, den ÖPNV leistungsfähiger, übersichtlicher und attraktiver zu machen. Zugleich soll der Ludwigsplatz weitgehend Kfz-arm, aufenthaltsfreundlich und klimaorientiert werden. Langfristiges Ziel bleibe eine zentrale Bus-Umsteigestelle im Bereich des Bahnhofs.
Der Wunsch nach einer Verlegung der zentralen Busumsteigestelle war auch bei der Bürgerversammlung im Herbst laut geworden, bei der es um eine Ideensammlung für die Entwicklung der Innenstadt ging. Alternative Standorte für die Stadtbusse am Ludwigsplatz sind in den vergangenen Jahr(zehnt)en schon mehrfach untersucht worden. Und auch die Verlegung der Busumsteigestelle an die Innere Passauer Straße während des Bürgerfestes ist inzwischen Routine. Am Ende war in beiden Fällen das Ergebnis stets dasselbe: Die Busse fahren weiterhin über den Ludwigsplatz.

Mit Erlaubnis des Straubinger Tagblatts | Straubinger Rundschau | 06.12.2025 | -pen-