„Damit es mit Straubing wieder aufwärts geht"

OB-Kandidat Fritz Geisperger stellt Wahlprogramm vor-„Starke SPD-Fraktion nötig"

Wahlprogramm
OB-Kandidat Fritz Geisperger (Mitte) stellte das Wahlprogramm der SPD vor. Alt-Oberbürgermeister und MdL a.D. Reinhold Perlak, Bürgermeister Hans Lohmeier und die Stadtratskandidatinnen Christine Schrock und Petra Penzkofer-Hagenauer (v.r.) standen ihm mit der gesamten Mannschaft der Kandidaten geschlossen zur Seite.

Genau zwei Monate vor der Kommunalwahl am Sonntag, 16. März, hat Fritz Geisperger als Oberbürgermeister-Kandidat der SPD seinen Parteifreunden am Donnerstagabend im Gasthaus „Zum Geiss" das Wahlprogramm der SPD präsentiert. Mit lang anhaltendem Applaus stärkten die Genossen ihrem OB-Kandidaten den Rücken. Vor allem in den Bereichen Bildung und Kultur, Schaffung von günstigem Wohnraum und Steigerung der Lebensqualität in der Innenstadt wolle er als Oberbürgermeister künftig mehr als bisher neue Akzente setzen, „damit es mit Straubing wieder aufwärts geht".

Große Aufgaben würden in den kommenden Jahren auf ihn als Oberbürgermeister und seine starke SPD-Fraktion warten, sagte Geisperger. Neben dringend notwendigen Schulsanierungen müsse Straubing endlich eine richtige Hochschule mit einem breiten Fächerspektrum bekommen und nicht nur einen Studiengang. Die Lebensqualität in der Stadt müsse nicht nur erhalten, sondern noch weiter ausgebaut werden.

„Erfolgreiche Zukunft nur mit SPD-OB"
Grundlage für eine konstruktive Arbeit in den kommenden Jahren unter ihm als Oberbürgermeister sei aber eine starke SPD-Fraktion. „Zuviel Schwarz macht matt." Seit Jahrzehnten hätten verantwor-tungsbewusste Sozialdemokraten die Geschicke der Stadt gestaltet. „Die erfolgreiche Entwicklung Straubings kann nur mit einem SPD-Oberbürgermeister und einer starken SPD-Stadtratsfraktion weitergeführt werden." Durch seine erfolgreiche Arbeit im Stadtrat in den vergangenen zwölf Jahren habe er Erfahrungen für das Amt des Oberbürgermeisters gesammelt.
Die Stadt habe in den vergangenen Jahren viele Millionen Euro für Sanierung und Betrieb der insgesamt 41 Schulen für rund 13000 Schüler im Stadtgebiet ausgegeben, sagte Geisperger. Die Verschiebung der Generalsanierung der Mittelschule St. Stephan in Alburg auf die Zeit nach 2017 sei allerdings nicht akzeptierbar. Das Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe sei eine zukunftsträchtige Einrich- tung, könne jedoch eine echte Hochschule nicht ersetzen. „Deshalb verlangen wir weiterhin die Errichtung einer Hochschule im Oberzentrum Straubing. Der Schriftzug Hochschulstadt im Ortsschild ist ein Hohn."

Keine zweite Eisfläche im Alfred-Dick-Park
Das vielfältige Kulturleben der Stadt müsse ausgebaut und die unterschiedlichen Angebote besser miteinander verbunden werden, forderte Geisperger. Das breitgefächerte Sportangebot müsse alle Sportarten angemessen berücksichtigen. Die SPD unterstütze die Idee von Box-Club, FTSV und EHC, ein Sportinternat zu gründen. Eine zweite Eisfläche sei dringend nötig, aber nur neben der Messehalle als Containerhalle finanzierbar und zügig realisierbar. „Eine zweite Eisfläche im Alfred-Dick-Park kommt für uns nicht infrage." Um Straubing für alle Generationen lebenswert zu erhalten, sei der bedarfsgerechte Ausbau von Einrichtungen für Senioren wichtig. Für Jugendliche müssten zusätzliche Flächen geschaffen werden wie der bereits bestehende Skaterpark. Die Verwaltung müsse als Dienstleister die Veranstalter unterstützen und nicht wie beim Holi-Festival oder der MSC-Rallye neue Ideen verhindern.

„Hochhaus Pfauenstraße auf keinen Fall verkaufen"
Bezahlbarer Wohnraum auch für finanzschwache Haushalte müsse erhalten bleiben. „Auf keinen Fall darf das Hochhaus Pfauenstraße 14 an private Investoren verkauft werden, damit die dortigen Wohnungen bezahlbar bleiben", betonte Geisperger unter dem Applaus seiner Parteifreunde. Das Hochhaus eigne sich perfekt für Studentenwohnungen. Im Erdgeschoss solle ein Generationentreff eingerichtet werden. Die SPD setze sich auch in Zukunft für eine soziale und menschliche Gesellschaft ein.
Die Sanierung der maroden Straßen, der weitere Ausbau des ÖPNV, die Schaffung einer zentralen Busumsteigestelle beim Bahnhof, die Verbesserung der Radwege, eine konsequente Umweltpolitik mit einem besseren Schutz der Bäume und die stärkere Nutzung regenerativer Energien nannte Geisperger als weitere Ziele. Der Ausstellungs-GmBH fehle es an Dynamik, weshalb das Amt des Geschäftsführers wieder mit einem hauptamtlichen Messemann besetzt werden müsse.
Alt-Oberbürgermeister und MdL a.D. Reinhold Perlak gratulierte Fritz Geisperger zu seinem Wahlprogramm, das keine übertriebenen Forderungen aufstelle, sondern sich auf das Machbare konzentriere. „Ich wünsche mir, dass er das als Oberbürgermeister umsetzen' kann. Die Straubinger wollen das-."