Bauministerin in marodem Vereinsheim

Vorstand des FSV-VfB informiert Bundesbauministerin Klara Geywitz über enormen Sanierungsbedarf im 40 Jahre alten Vereinsheim - Großes Lob für Integrationsarbeit

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Der Vorstand des FSV-VfB Straubing informierte die Bundesbauministerin über den Sanierungsbedarf am Vereinsheim (v.l.): Vorsitzender Jürgen Brunner, stellvertretender Vorsitzender Robert Sieber, MdL Ruth Müller, Bundesbauministerin Klara Geywitz, SPD-Unterbezirksvorsitzender Peter Stranninger, stellvertretender SPD-Vorsitzender Niederbayern Marvin Kliem, Nail Demir vom Ausländer- und Migrationsbeirat und Werner Jobst vom FSV-VfB.
Fotos: Josef Unterholzner

Von Josef Unterholzner
Große Sorgen wegen des enormen Sanierungsbedarfs am etwa 40 Jahre alten Vereinsheim am Alburger Rennweg und die hervorragende Integrationsarbeit des 800 Mitglieder zählenden FSV-VfB standen im Mittelpunkt des Besuchs der Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Gleywitz, am Sonntagnachmittag. Eingefädelt hatten den hohen Besuch SPD-Unterbezirksvorsitzender Peter Stranninger und Marvin Kliem, stellvertretender Vorsitzender der SPD Niederbayern.

In den 1980er Jahren haben Mitglieder des FSV das Vereinsheim in Eigenregie als Holzständerbau errichtet, berichtete Vorsitzender Jürgen Brunner. Doch große Teile der Holzkonstruktion sind mittlerweile morsch geworden. Die Fenster seien nur mit Einfachverglasung ausgestattet und die Heizung uralt. Eine grundlegende Sanierung, in die auch das unmittelbar angrenzende Vereinsheim des FTSV eingeschlossen werden sollte, damit beide Gebäude durch eine gemeinsame Anlage mit Wärme und Warmwasser versorgt werden können, sei daher unumgänglich. Brunner bat angesichts klammer Vereins- und Stadtkassen die Bundesbauministerin um finanzielle Unterstützung.
Die hervorragende jahrzehntelange Integrationsarbeit des FSV-VfB stellte Nail Demir, Mitglied des Ausländer- und Migrationsbeirats der Stadt, heraus. Er selbst habe in den 1980er Jahren durch den FSV einen Weg aus der Isolation und Anschluss an die Gesellschaft gefunden. Auch in der großen Flüchtlingsbewegung im Jahr 2015 habe der FSV-VfB wieder viel Gutes für Flüchtlinge getan.

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Cheerleader der Straubing Spiders, die im FSV-VfB-Stadion am Peterswöhrd ihre Spiele austragen, begrüßten die Ministerin bei ihrer Ankunft.

Kommunen brauchen Bundesfördermittel
Marvin Kliem, der als stellvertretender Vorsitzender der Niederbayern-SPD die Bundesministerin anlässlich der 120-Jahrfeier des SPD-Ortsvereins nach Straubing geholt hatte, unterstrich die Bedeutung von Bundesfördermitteln für Projekte wie die ,,Soziale Stadt". Solche Mittel würden wieder dringend benötigt, weil nur durch sie die Kommunen wirkungsvolle und nachhaltige Maßnahmen umsetzen könnten. Dass die Bundesbauministerin den FSV-VfB besuche, sei eine einmalige Sache, freute sich SPD-Unterbezirksvorsitzender Peter Stranninger. Weil die Kommunen unter chronischem Geldmangel leiden, seien neue Förderprogramme des Bundes für soziale und kulturelle Projekte dringend nötig. , SPD-MdL Ruth Müller lobte die vorbildliche Integrationsarbeit des FSV-VfB. Wenn der Verein gemeinsam mit dem FTSV die Generalsanierung in die Wege leite, könnten auch Mittel aus der Städtebauförderung zur Verfügung stehen. Der FSV-VfB habe rund 800 Mitglieder und neben dem Vereinsheim mit Fußballplatz , am Alburger Rennweg auch noch das Stadion am Peterswöhrd hinter dem Turmair-Gymnasium, informierte Werner Jobst. 26 Mannschaften stehen aktuell im Spielbetrieb und die Plätze seien täglich voll ausgelastet. Rund 150 Kinder- und Jugendliche und viele Menschen mit Migrationshintergrund würden gemeinsam Sport treiben und den Verein mit Leben erfüllen.

Mit Erlaubnis des Straubinger Tagblatts | Straubinger Rundschau | 07.10.2024 |