Rotes Quartett für die Region
SPD stellte vier Kandidaten für Landtags- und Bezirkstagswahl 2023 vor
Foto: Ursula Eisenmann
"Wir werden die Region bunter und vor allem roter machen.“ Mit diesen Worten schwor Marvin Kliem, Landtagsdirektkandidat der SPD, seine drei Mitstreiter zur Landtags- und Bezirkstagswahl 2023 Nicola Nagels, Michael Meister und Gertrud Gruber ein. Besonders für Themen wie bezahlbares Wohnen, Ausbau des ÖPNV und Digitalisierung will sich das Team stark machen. Unterstützung erhielten die Vier von SPD-Landesvorsitzender Ronja Endres.
Ziel der vier Kandidaten sei es, Politik auf Augenhöhe zu machen und das Miteinander in den Fokus zu stellen, sagte Kliem und stellte das Team vor. Direktkandidat für den Bezirkstag Michael Meister aus Geiselhöring sei Experte in Sachen Pflege. Listenkandidatin für den Bezirkstag Gertrud Gruber, Stadträtin aus Straubing, wisse als lang jährige Krankenschwester, wo es im Gesundheitswesen hakt. Neben der Pflege setze sie sich auch für Kunst und Kultur sowie für Frauen ein. Die Landtagslistenkandidatin Nicola Nagels, Gemeinderätin aus Konzell, engagiere sich beim Obst und Gartenbauverein und sei Käserin.
Dass er für den Landtag kandidieren dürfe, sei eine große Chance für ihn, freute sich Kliem aus Straubing, Referent für Rechts- und Gesundheitspolitik. Als Leiter der Jugendarbeit im BRK-Kreisverband lägen ihm Partizipationsmöglichkeiten für junge Menschen wie das Wahlrecht ab 16 Jahren am Herzen. Das vierköpfige Team der SPD sei bereit, Verantwortung zu übernehmen und Lösungen anzubieten: „Wir wollen in Bayern mitregieren.“ Denn gerade in Zeiten multipler Krisen sei es wichtig, gemeinsam zusammenzustehen.
Die vier Kandidaten für die Landtags- und die Bezirkstagswahl bezeichnete Ronja Endres als eine hochmotivierte Gruppe: „Ihr seid eine coole Mischung.“ Auch wenn sie keine konkreten Wahlkampf Themen nennen könne, stünden die großen Themen wie die Gesundheitsversorgung fest. In Sachen Bildung dürfe nicht das Geld der Eltern über die Bildungschancen der Kinder entscheiden. Die erneuerbaren Energien müssten ausgebaut, die Geothermie gefördert, nötige Stromleitungen und Verteilnetze gebaut werden.
Meister nannte es als Anliegen, sich auf Bezirksebene für eine Einrichtung für Körperbehinderte stark zu machen. Er übte Kritik an der neuen generalistischen Pflegeausbildung, die Kinder-, Alten- und Krankenpflege umfasse. „Wir kriegen weniger Fachkräfte.“ Gertrud Gruber möchte sich für eine Pädiatrie in Straubing einsetzen. Nicola Nagels würde sich mehr kommunale Selbstbestimmung auf dem Land wünschen. Altbürgermeister Hans Lohmeier hatte die Konferenz moderiert.
Mit Erlaubnis des Straubinger Tagblatts | Straubinger Rundschau | 19.11.2022 | -urs-