„Mutig für Straubing“

16. Dezember 2025

SPD Straubing beschließt Kommunalwahlprogramm 2026

Ehrung
Der Vorstand des SPD-Stadtverbands um Vorsitzenden Marvin Kliem (2.v.l.) mit Jubilar Peter Euler (vorne Mitte) Alt-Oberbürgermeister Reinhold Perlak (links) und Oberbürgermeisterkandidat Peter Stranninger (4.v.r.)
Foto: SPD Straubing

Der SPD-Stadtverband Straubing hat einstimmig sein Programm für die Kommunalwahl 2026 beschlossen. Unter dem Titel „Mutig für Straubing“ setzen die Sozialdemokraten nach eigenen Worten auf „weg vom bloßen Verwalten, hin zu einer Stadt, die wieder aktiv gestaltet wird“.

Über Monate hat sich der SPD-Stadtverband intensiv mit zentralen Zukunftsfragen Straubings beschäftigt. Unter Federführung des Vorstands um den Vorsitzenden Marvin Kliem, seinen Stellvertretern Julian Guggeis und Stadträtin Traudl Gruber sei ein ambitioniertes Programm für die kommenden Jahre entstanden, so Kliems Resümee.
„Straubing steht vor großen Herausforderungen. Die kommunalen Kassen sind angespannt, der Druck auf Wohnen, Bildung und soziale Infrastruktur wächst. Unsere Antwort darauf ist aber kein Stillstand, sondern Mut“, betont Marvin Kliem. Das Programm setze klare Prioritäten: Investitionen dort, wo sie den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken und die Lebensqualität in Straubing konkret verbessern.
Ein zentraler Schwerpunkt liege auf leistbarem Wohnen. Die SPD will den kommunalen Wohnungsbau stärken, Leerstände konsequent aktivieren, wieder Grundstücke mit Erbbaurecht für junge Straubinger Familien ermöglichen und mit dem sogenannten Teisnacher Modell neue Wege gehen, um leerstehende Wohnungen anzumieten und günstig weiterzuvermieten. Zusätzlich soll bei neuen Bauprojekten die bereits von der SPD eingebrachte und vom Stadtrat beschlossene, verbindliche Sozialquote von 30 Prozent konsequent angewendet werden.
Auch Familien, Kinder und Jugendliche stehen im Fokus. Die SPD setze sich für bessere Arbeitsbedingungen und eine eigene Straubing-Zulage für Erzieherinnen ein, will Jugendarbeit langfristig absichern und einen festen Jugendtreff im Stadtzentrum institutionalisieren. Bildung dürfe nicht kaputtgespart werden, sondern sei die wichtigste Investition in die Zukunft der Stadt. Deshalb wolle man Straubings Schulen digitalisieren und auch die Turnhalle St. Stephan in Alburg erweitern.
Weitere programmatische Schwerpunkte sind laut Kliem eine spürbare Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs mit dichteren Taktungen auch abends und am Wochenende, sichere Rad- und Fußwege sowie konkrete Maßnahmen gegen Hitze und Flächenversiegelung. Die Innenstadt solle grüner, lebendiger und mit weniger Konsumzwang zu erleben sein.
Julian Guggeis unterstreicht dabei: „Unser Programm ist das Ergebnis vieler Diskussionen, Anträge und Ideen aus der gesamten Partei und der Stadtgesellschaft. Es zeigt, wofür wir als SPD in Straubing stehen. Nämlich für soziale Sicherheit, für Zusammenhalt und für eine Stadt, die niemanden zurücklässt.“
Kliem verwies darauf, dass man zahlreiche Inhalte bereits mit ersten Schritten auf den Weg bringen konnte. Gerade Stadtrat und Oberbürgermeisterkandidat Peter Stranninger habe in den vergangenen Jahrzehnten gemeinsam mit der SPD-Fraktion wichtige Grundlagen für leistbares Wohnen, soziale Infrastruktur und eine handlungsfähige Stadtpolitik gelegt. Diese sozialdemokratische Handschrift habe die Stadt über viele Jahre hinweg auch unter Alt-Oberbürgermeister Reinhold Perlak geprägt, an die man nun bewusst anknüpfen wolle: „mutig, sozial und mit klarem Gestaltungsanspruch“. Kliem setzt auf Geschlossenheit und Zuversicht seiner Parteigenossen. „Straubing kann mehr. Wir haben den Plan, die Köpfe und den Mut, diese Stadt gemeinsam voranzubringen.“

Ehrung und Neuaufnahmen

Ein sichtbares Zeichen für den Aufbruch der Partei war die Begrüßung eines von zehn neuen Mitgliedern: Julian Krüger wurde stellvertretend in der SPD willkommen geheißen. Die Übergabe des Parteibuchs ist laut Kliem, „ein starkes Zeichen dafür, dass sich Menschen bewusst für Solidarität, Gerechtigkeit und demokratische Verantwortung entscheiden“.
Ein weiterer Höhepunkt der Versammlung war die Ehrung des langjährigen SPD-Fraktionsvorsitzenden Peter Euler. Für sein inzwischen 50-jähriges Engagement in der SPD und im Stadtrat erhielt er großen Applaus. In ihrer Laudatio würdigte Stadträtin und stellvertretende Stadtverbandsvorsitzende Traudl Gruber nicht nur seine politischen Verdienste, sondern auch seinen Einsatz für Verlässlichkeit, Zusammenhalt und eine lebendige kommunale Demokratie.

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