Martin Kreutz bleibt Vorsitzender der Landkreis-SPD

14. März 2017

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(rp) Bei der Kreiskonferenz der Landkreis-SPD am Samstag in der Pizzeria Valentino im Rainer Keller bestätigten die Delegierten Martin Kreutz als Vorsitzenden. Wie ein Sprecher am Sonntag erklärte, könnte die neue Vorstandschaft die wichtigen Aufgaben in den kommenden Wahljahren mit dem großen Rückhalt der Basis angehen, da auch die Ergebnisse der Mitgliederbefragung 2015 weitgehend umgesetzt worden seien.

Bei der Neuwahl kam es zu folgendem Ergebnis: Vorsitzener Martin Kreuz, Stellvertretender Vorsitzende Martin Schießwohl und Stefan Diewald, Kassier Robert Pfannenstiel, Schriftführer Rainer Pasta, Orga-Leiter Theo Göldl und Gerd Kellner. Als Vertreter der Arbeitsgemeinschaften: Claudia Ebner für die AsF, Lukas Butterworth für die Jusos und Robert Pfannenstiel für die Afa. Beisitzer: Celia Ebner, Johanna Uekermann, Ludger Brüggemann, Katrin Panten und Marvin Kliem.

Dr. Olaf Sommerfeld, Vorsitzender des Stadtverbands Straubing, spiegelte das derzeitige Hochgefühl der SPD wieder. „Heute fällt es einem leicht, ein SPDler zu sein“, erklärte Sommerfeld, der sich um „10 cm größer“ fühlte und die „SPD in guten Zeiten“ sah. „Ein Ruck geht durch die SPD“, bestätigte Sommerfeld in Bezug auf die derzeitigen Umfragewerte und die auch im UB Straubing zu verzeichnenden Neumitglieder. „Der Schulzzug rollt mit hoher Energie und ohne Bremse“, meinte der Stadtverbandsvorsitzende und bestätigte Martin Schulz „den richtigen Ton zu treffen und die richtigen Themen aufzugreifen: Soziale Gerechtigkeit als Markenkern der SPD und die Korrekturen der Agenda 2010“. Schulz biete eine „Alternative zur Alternativlosigkeit“ so Sommerfeld.

Sommerfeld warf einen kritischen Blick auf die Bundespolitik und nannte die Pläne zur Anhebung des Wehretats, der auf zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts verdoppelt werden soll. Er erinnerte daran, dass 2005 beschlossen wurde, die Entwicklungshilfe von 0,35 Prozent auf 0,7 Prozent zu erhöhen. „Heute liegen wir immer noch bei nur 0,5 Prozent und das bei der derzeitigen weltpolitischen Lage und den Erfahrungen mit den Flüchtlingsströmen der letzten Jahre“.

In seinem Rückblick erinnerte Kreisvorsitzender Martin Kreutz an die Glanzlichter der beiden letzten Jahre: die beiden Jahresabschlussveranstaltungen in Mallersdorf-Pfaffenberg mit dem Fraktionsvorsitzenden der LandtagsSPD, Markus Rinderspacher. 2015 feierte die KreisSPD zusammen mit dem SPD-AK Labertal „70 Jahre Wiedergründung der SPD im Labertal“, 2016 mit der SPD-Landtagsfraktion und MdL Ruth Müller einen Verfassungsempfang – „jeweils mit knapp 100 Teilnehmern, vielfachen Ehrungen und einem begeisterten Publikum“. Kreutz freute sich auch über den Frühjahrsempfang 2016 in Parkstetten, ebenfalls mit knapp 100 Teilnehmern.

Kreutz scheute sich auch nicht, die negativen Punkte seiner Bilanz darzustellen. „Die Landesvertreterkonferenz mit Listenreihung für den Bundestag, wo unsere Kandidatin Johanna Uekermann nur Platz 26 erreichen konnte, war sehr enttäuschend“, so Kreutz, der aber auch anmerkte, dass bei den derzeit prognostizierten Ergebnissen der Bundestagswahl der Platz 26 sich wieder sehr aussichtsreich darstelle. Gerade deshalb meinte Kreutz, dass er den Unmut einiger Genossen verstanden habe, diese aber durch ihre Rücktritte und Austritte nur die SPD vor Ort geschwächt hätten. Hier hat man uns allen einen „Bärendienst“ erwiesen.

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