Ho­he Aus­zeich­nung für Edu­ard Grotz

01. Oktober 2018

Straubinger Tagblatt, MONTAG, 1. OKTOBER 2018 Ihm wur­de die Wil­ly-Brandt-Me­dail­le ver­lie­hen – Lau­da­tio von Rein­hold Per­lak

20181001_Jubiläum

Bei der Verleihung (von links): Kreisvorsitzender und Kreisrat Martin Kreutz, Eduard Grotz, Laudator Reinhold Perlak, MdL a.D., Ortsverbands-Vorsitzender Bürgermeister Peter Bauer, Unterbezirksvorsitzender Dr. Olaf Sommerfeld. Foto: ilg

Straßkirchen. (ilg) Im Kreise etlicher Weggefährten und seiner gesamten Familie hat Straßkirchens Alt-Bürgermeister und langjähriger SPD-Vorsitzender Eduard Grotz am Freitag im Cafe Brunner die höchste Auszeichnung seiner Partei entgegengenommen: die Willy- Brandt-Medaille. Gestaltet wurde die Feierstunde mit Musik vom Straubinger Hans (Schröder).

Amtierender SPD-OV Vorsitzender und Bürgermeister von Irlbach, Peter Bauer war die Verleihung ein sehr bewegender Moment. „Wir sind stolz, lieber Ede, dass du für deine Verdienste um die Gemeinde und die SPD heute mit dieser hohen Auszeichnung bedacht wirst. Wir sind aber auch stolz, dich heute zum Ehrenvorsitzenden der SPD Straßkirchen ernennen zu dürfen“ richtete sich Peter Bauer direkt an Eduard Grotz.

„Jahrzehntelanger, höchst engagierten Einsatz“

Die Laudatio für Grotz hielt MdL a. D., Altoberbürgermeister Reinhold Perlak, der seine Aufgabe humorvoll und mit Bravour erfüllte. „Eduard Grotz hat sich diese Auszeichnung in hohem Maße verdient. Jahrzehntelanger, höchst engagierter Einsatz für das sozialdemokratische Dauerbrenner-Thema, die soziale Gerechtigkeit wären allein schon Grund genug.“ Grotz war 37 Jahre Vorsitzender der Straßkirchner SPD, 36 Jahre Gemeinderat, nach nur einer Wahlperiode, 1984 bereits 3. Bürgermeister, 1990 dann 2. Bürgermeister und schließlich von 2001 bis 2014 Bürgermeister. „Und dies äußerst erfolgreich zum Wohle der Gemeinde.“ Für seinen unermüdlichen Einsatz erhielt er höchste Auszeichnung der Partei. Perlak ging auf den beruflichen, politischen und familiären Werdegangs von Eduard Grotz ein und zählte all seine ehrenamtlichen Funktionen auf. Eines war dem Laudator aber noch besonders wichtig: „Die Anwesenheit seiner lieben Frau Waltraud und seiner vier Kinder am heutigen Abend zeigt, dass die Gradwanderung zwischen Familie und Politik gut gelungen sein muss.“ Trotzdem wissen Perlak ebenso wie Grotz, dass die Familien oft hinter dem Amt und dem Engagement zurückstehen mussten. „Ohne die tatkräftige Unterstützung unserer Frauen wäre alles gar nicht möglich gewesen“, betonte Perlak.

Eduard Grotz diene als Vorbild für viele Menschen

Auf diese letzte Anmerkung ging Eduard Grotz in seiner kurzen Rede ein. Auch er bedankte sich ausdrücklich bei seiner Familie und war gerührt, dass es seinen Kindern eine Selbstverständlichkeit war, an diesem Ehrenabend für ihren Vater teilzunehmen und dafür auch die Fahrt von München und Salzburg auf sich nahmen. Er zeigte sich über diese Auszeichnung sehr erfreut, mit der seine Lebensleistung bedacht wurde. Unterbezirksvorsitzender Dr. Olaf Sommerfeld und Kreisvorsitzender Martin Kreutz zeigten sich in ihren Grußworten stolz, solch verdiente Mitglieder wie Eduard Grotz in ihren Reihen zu haben. Er diene als Vorbild für die jungen Mitglieder und auch für sie selbst. Kreisrat Martin Kreutz bat Eduard Grotz um Tipps, wie er den Spagat zwischen politischer Aktivität und Familie bewältigt hat, da er selbst dieses Problem noch nicht gelöst habe.

Teilen